Eltern zu werden ist sicher etwas Wunderbares. Aber es ist auch sehr anstrengend und doch redet niemand darüber. An dieser Stelle kommt unser neues Buch „Pauls Tagebuch“ ins Spiel – es zeigt frisch gebackenen Eltern, wie es wirklich ist, ein Kind zu haben. Ungefiltert. Hier sind ein paar Dinge, die ich gerne gewusst hätte, bevor ich selbst Mama wurde.
1. Privatsphäre?! Haha, der war gut!
Ihr werdet nie mehr alleine auf Toilette gehen. Sobald euer Baby laufen kann, folgt es euch überall hin. Gewöhnt euch also daran, ein Publikum zu haben! Mein Fanclub besteht aus einem 1-Jährigen, einem 3-Jährigen und einem Hund.
2. Autos bleiben ein Rätsel
Manche Babys mögen Autos WIRKLICH nicht. Dann heißt es: „Ich werde schreien, als würdest du mir meine Gliedmaßen abhacken, bis du mich aus diesem Ding rausholst“. Aber manche Babys schlafen gerne im Auto. Hab ich mal gehört. Beide meiner Kinder haben im Auto geschrien – egal, ob die Fahrt 5 Minuten oder eine Stunde dauerte.
3. Kreative Lösungen
Wenn ihr es schafft, 10 Minuten Zeit zu gewinnen, um euch fertig zu machen – Schwein gehabt. Ansonsten ist Trockenshampoo die beste Erfindung der Welt. Nur so viel.
4. Aa
Euer Leben und die meisten Gespräche mit eurem Partner drehen sich ab jetzt ums große Geschäft der Kleinen. Ja, Babys kacken VIEL. Wie es möglich ist, dass ein so winziges Lebewesen so viel aus sich heraus presst? Ich meine, wie kann jemand alle 2 Stunden groß müssen? Es sei denn, sie machen es gar nicht – für bis zu 14 Tage nicht, aber das ist dann auch irgendwie OK. Aber wenn … dann richtig!
5. Am besten sind Spielzeuge, die eigentlich keine sind!
Spart euch die Mühe, Spielzeug zu kaufen, da ihr die zwei einzigen Dinge besitzt, für die sich Babys interessieren: euer Handy und die Fernbedienung. Das und alles Wertvolle und/oder alles andere, womit sie wirklich nicht spielen sollten.
6. Bitte nicht anfassen
Babys sind öffentliches Eigentum. Jedenfalls nach Meinung von nahezu jedem, den man draußen trifft und dem man noch nie begegnet ist. Sie alle wollen ihnen in die Bäckchen kneifen und den Kopf tätscheln. Behaltet eure Keime bitte für euch, vielen Dank!
7. Auf einmal weiß jeder, was das Beste für euer Baby ist
Apropos Dinge für sich behalten: ungebetene Ratschläge. Die gleichen Leute glauben, sie kennen euer Baby besser als ihr selbst. Ebenso Freunde und Familie. Klar kennen sie es, sie haben ja etwa 15 Minuten mit eurem Baby verbracht. Wie solltet ihr denn auch besser wissen, was euer Baby braucht, wenn ihr nur rund um die Uhr mit ihm zusammen seid?
8. Ein extra Paar Hände schadet nie
Babys brauchen viel Aufmerksamkeit von euch. Und damit meine ich sehr viel. Es bleibt keine Zeit für Dinge wie Kochen und Aufräumen. Trommelt also ein Hilfsteam zusammen: Lasst eure Familie und Freunde vorbeikommen, um euer Haus aufzuräumen und euch Mittagessen zu kochen. Das ist weitaus nützlicher als ein weiteres Spielzeug oder ein Strampler.
9. Babys messen heimlich eure Zeit
Ein Baby zu haben fühlt sich manchmal an, als hätte man eine tickende Zeitbombe am Hals. Alles, was ihr macht, hat ein Zeitlimit, bis das Baby anfängt zu zappeln und wieder eure Aufmerksamkeit fordert. Aber man lernt diese Fristen ziemlich gut kennen und sie zu schätzen. Sonst ist nämlich die Hölle los.
10. Man muss sie einfach lieben
Babys sind anspruchsvoll. Wir alle geben uns Mühe. Vielleicht sind es nicht die gleichen Probleme, aber jeder von uns hat mit etwas zu kämpfen. Was mein Mann und ich dabei erlebt haben, inspirierte ein ganzes Buch: „Pauls Tagebuch“! Und ganz sicher werdet ihr euren kleinen Störenfried mehr lieben, als ihr euch jemals vorstellen könnt. Sie sind einfach verflixt noch mal niedlich.
– Nastja (Mutter von zwei Kindern und Mitverfasserin unseres neuen Buchs)